Das internationale Grain Council (IGC) erhöhte heute seine Schätzung für die diesjährige Mais- und Weizenernte auf einen neuen Rekord.
Die größte Korrektur in diesem Monat findet beim Mais statt, deren nachhaltig gute Ertragszuwächse fast ausschließlich aus den USA kommen. Die weltweite Maisproduktion in 2016/17 kommt dem IGC zufolge jetzt auf 1,03 Mrd. Tonnen, zuvor ging man noch von 1,017 Mrd. Tonnen aus. Im Vorjahr wurden 969 Mio. Tonnen geerntet.
Die U.S. amerikanische Maisernte wird vom IGC jetzt auf 379 Mio. Tonnen veranschlagt, zuvor schätzte man 365 Mio. Tonnen.
Die weltweite Weizenproduktion 2016/17 kommt der Schätzung nach auf 743 Mio. Tonnen, die letzte Schätzung lag bei 735 Mio. Tonnen. Obwohl wir auf einen neuen Rekord zusteuern, glaubte man in den letzten Tagen, dass es an Mahlweizen-Qualitäten fehlen wird. Die Erträge wurden vielerorts durch ergiebige Regenfälle erhöht, was aber meist die Qualitäten schädigte.
Der starke Anstieg der Weltweiten Weizenproduktion rührt aus den höheren Schätzungen der Weizenernten in Russland, Indien und den USA. Gemindert wurde die Schätzung durch eine kleinere Ernte in der EU.
Das IGC geht davon aus, dass Russland in diesem Wirtschaftsjahr der Top-Weizenexporteur der Welt sein wird und damit zum ersten Mal die EU überholt.
Die Gesamternte von Getreide (Weizen und Grobgetreide) kommt dem IGC zufolge in 2016/17 auf ein Allzeit-Hoch. Da die Anfangsbestände vielfach höher sind als bisher, wird der Endbestand im Juni 2017 die 2,5 Mrd.-Tonnen-Marke zum ersten Mal übersteigen.
Das IGC hat auch die 2016/17-Schätzung für die weltweite Sojabohnenproduktion um 4 Mio. Tonnen auf 325 Mio. Tonnen heraufgesetzt. Im letzten Jahr wurden noch 316 Mio. Tonnen geerntet. Grund dafür sind die hervorragenden Wachstumsbedingungen in den USA.
Die globale Reisproduktion 2016/17 wird auf 484 Mio. Tonnen geschätzt; das sind 3 Mio. Tonnen weniger als im Vormonat geschätzt. Im Vorjahr war die weltweite Ernte 473 Mio. Tonnen groß.