Seit gestern können sich die Kurse der CBoT-Sojabohnenfutures wieder befestigen, da es Anzeichen dafür gibt, dass Spannungen zwischen den USA und dem Iran im Mittleren Osten deeskalieren. Die hohen Ernteerwartungen in Brasilien verhindern aber stärkere Kursgewinne.
Auch die Kurse von Mais und Weizen am CBoT können sich wieder befestigen.
Die Getreide- und Ölsaatenmärkte konzentrieren sich nun auf den USDA-Report über Angebot Nachfrage in den USA und am Weltmarkt, der am Freitag um 18:00 Uhr unserer Zeit veröffentlich wird. Darin könnte sich die Einschätzung für die US-Maisernte ändern, da die Wetterbedingungen in Nordamerika während der Ernte schlecht waren und einiges nicht geerntet wurde.
Chinas Nachfrage nach Sojabohnen dürfte in 2020 deutlich steigen, da die Auswirkungen des Afrikanischen Schweinefiebers in 2019 ihren Tiefstand hatten. In der kommenden Woche soll zudem ein erster Vertrag zum bilateralen Handelsabkommen zwischen Peking und Washington unterzeichnet werden. Darin verpflichtet China sich, mehr US-Agrarrohstoffe zu kaufen.
In Brasilien wird die nächste Sojabohnenernte einen neuen Rekord bringen, das Südamerikanische Land wird aber wohl einen Teil der zugewonnenen Weltmarktanteile wieder abgeben, wenn China mehr in den USA kaufen muss.
Quelle
HANSA Terminhandel