Die insgesamt bärische Stimmung bei den Pflanzenölen sorgte dafür, dass auch die Rapspreise an der Euronext/Matif gestern deutlich korrigierten. Der meistgehandelte Februar-Termin verlor 10,25 Euro und schloss bei 555,25 Euro/t. Auch die Rapsschrotpreise an den hiesigen Kassamärkten zeigten sich zum Wochenstart leicht unter Druck. Mühlen bieten derzeit durchaus verstärkt Rapsschrotkontrakte an, das Kaufinteresse ist zuletzt zwar auch etwas gestiegen, bleibt aber deutlich unter dem zur Verfügung stehenden Angebotsmengen. Ab Station Hamburg wird Rapsschrot für prompte Lieferungen heute mit 353 Euro/t angegeben und notiert damit 1 Euro je Tonne geringer als am Freitag. Trotz deutlich gestiegener Rohölpreise konnte Soja gestern nicht profitieren. Die wöchentlichen Sojaverladungen für den Export zeigten sich mit 1,84 Mio. Tonnen um 200.000 Tonnen geringer als in der Vorwoche und sorgten damit für einen Stimmungsdämpfer. Neben sinkenden Sojaölpreisen und Palmölpreisen sorgte vor allem eine deutliche Korrektur beim Sojaschrot dafür, dass auch die Bohnen gestern deutlich rote Vorzeichen trugen. Die Sojaschrotpreise hatten insbesondere in der vergangenen Woche deutlich zugelegt und waren nun nach Meinung von Händler fällig zu korrigieren. Zuletzt sorgen aktuelle Niederschläge in dem von einer Dürre geplagten Argentinien für Preisdruck an der CBoT. Vorbörslich geht es heute für Bohnen, Schrot und Öl wieder leicht aufwärts.
Quelle
VR AGRICULTURAL