Die Rapspreise konnten am Freitag mit deutlichen Gewinnen die Handelswoche abschließen. Der Mai-Kontrakt legte um 11,25 Euro/t zu und schloss bei 564,50 Euro. Damit steht der Kontrakt im Vergleich zur vorletzte Woche Freitag um 11,50 Euro höher. Insbesondere positive Vorgaben von den Pflanzenölen verhalfen Raps zu dem Kursanstieg. Canola in Winnipeg stieg ebenfalls, wenn auch in geringem Umfang. Die kanadischen Rapsexporte gingen im Vergleich zur Vorwoche zwar leicht zurück, gegenüber dem Vorjahr liegen sie jedoch um über eine Millionen Tonnen höher. An den Kassamärkten zeigen sich die Rapsnotierungen in einem stetigen Auf und Ab aber zuletzt schwächer. Mit 548 Euro/t wird Raps franko Ölmühle Hamburg aktuell angegeben. In Straubingen werden 543 Euro/t notiert. Stabil bleiben die Rapsschrotnotierungen. Ab Station Niederrhein werden für prompte Lieferungen aktuell 391 Euro/Tonne aufgerufen.
Der Sojakomplex zeigte sich am Freitag uneinheitlich. Während Sojaöl und Sojaschrot geringer notierten, konnten die Bohnen an der CBoT leicht zulegen. Insgesamt war der Freitag jedoch geprägt von Glattstellungen und Gewinnmitnahmen. Wegen eines Feiertages bleiben die US-Börsen heute geschlossen. Die Sorgen um die argentinische Ernte rücken bei den Marktteilnehmern mehr und mehr in dnr Hintergrund, da erwartet wird, dass Brasilien die Mindermengen auffangen könnte. Nach Angaben einer brasilianischen Genossenschaft sind die Farmer dort aktuell nicht geneigt ihre Ernten zu verkaufen, sondern lagern verstärkt Bohnen ein. Statt 25 Prozent - wie zu diesem Zeitpunkt üblich - sind erst 5 Prozent der prognostizierten Erntemengen verkauft worden. Die zuletzt aber insgesamt gestiegenen Sojaschrotpreise spiegeln sich auch in festeren Notierungen auf den hiesigen Kassamärkten wider. Am Station Hamburg wird Sojaschrot für prompte Lieferung mit 583 Euro/t angegeben.