Entgegen der Einschätzung der Europäischen Kartoffelbauern (NWPG) melden die deutschen Ernte- und Betriebsberichterstatter heute keine Ausweitung des deutschen Kartoffelanbaus. Diese Prognose beruht auf einer Mitgliederbefragung.
Demnach wurden in Deutschland auf 249.000 Hektar Kartoffeln angebaut; im Vorjahr waren es mit 251.000 Hektar 2,1 % mehr. Die NWPG schätzten letzte Woche, dass der Anbau hierzulande gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % ausgeweitet wurde.
Einig sind die Experten sich darin, dass die Anbaufläche im Norden Deutschlands zunimmt und dass mehr Kartoffeln für die Veredelung zu Kartoffelprodukten angebaut werden. Das geht zulasten von Speisekartoffeln.
Der diesjährige Anbauumfang ist der zweitgrößte der vergangenen sieben Jahre. Ob das wieder ein Zuviel an Kartoffeln bedeutet wird sich aber erst im Spätsommer erweisen. Die Hektarerträge sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Im Vorjahr wurde ein neuer Rekord aufgestellt.