In Paris ging es für die Maispreise gestern nach oben. Der Fronttermin in Paris gewann 1,00 Euro je Tonnen und schloss den Mittwoch mit einem Kurs von 327 Euro/t ab. Im Südwesten Deutschlands laufen die letzten Erntearbeiten, insgesamt ist die Körnermaisernte in Deutschland aber abgeschlossen. Der Deutsche Raiffeisenverband schätzt die Erntemenge auf 3,6 Mio. Tonnen. Im letzten Jahr wurden hierzulande immerhin noch 4,4 Mio. Tonnen von den Feldern geholt, ein um 20 Prozent höherer Wert. Sorgen bereitet dem Raiffeisenverband jedoch die aktuellen Gaspreise, die die Trocknung extrem verteuerten. Die angekündigte Gaspreisbremse dürfte die Situation laut DRV jedoch entspannen. An der CBoT gaben die Mais-Termine leicht nach. Der Frontmonat Dezember fiel auf umgerechnet 273,10 Euro/t. Grund für die schwächeren Preise sind vor allem die Sorge um die Nachfrage nach US-Mais aufgrund der aktuellen Dollar-Stärke. Zusätzlich kommt die Maisernte weiter gut voran und sorgt für entsprechenden Abgabedruck. Die US-Ethanolherstellung ist wieder über die Marke von 1 Mio. Barrel pro Tag gestiegen bei zusätzlicher Reduzierung der Lagerbestände wurde der Kursrückgang damit im Zaun gehalten.
Quelle
VR AGRAR