Während in den USA die Preispreise gestern einen Rebound zeigten ging es für Mais an der Euronext/Matif abermals bergab. Das GAP zwischen dem Mais-Kontrakt für November und dem Dezember-Kontrakt beim Weizen schmolz dahin, Beide Kontrakte notieren nun auf etwa gleichem Preisniveau. An der Euronext wirkte vor allem die zügigen Exporte der Ukraine auf die Preisentwicklung. Die sechste Ernteschätzung des Deutschen Raiffeisenverbandes hat daran nichts ändern können. Die Experten des DRV gehen mittlerweile von einem Minderertrag beim Körnermais in Deutschland von knapp 600.000 Tonnen aus, was ein Minus von gut 15 % zur letzten Schätzung entspricht. Die Hektarerträge wurden von bisher 9,24 t/ha auf 7,77 t/ha gekürzt. An der CBoT wird heute vor allem auf die wöchentlichen Exportbuchungen geschaut. Die Markterwartungen liegen weit auseinander in einer Spanne von 0,3 bis 1,1 Mio. Tonnen. Preisdämpfend wirkten hier deutlich geringere Ethanolproduktionszahlen. Trotz deutlich gefallener Produktionsmengen sind die Lagerbestände weiter gewachsen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG