Die deutsche Weizenernte wird mit 25,4 Mio. Tonnen in diesem Jahr um 4,4 % kleiner ausfallen, als im Vorjahr. Das ist die neue Schätzung des deutschen Raiffeisenverbands von heute. Die Winterrapsernte wird auf 4,94 Mio. Tonnen um 1,2 % kleiner eingeschätzt als im Vorjahr.
Die deutsche Getreideernte litt in den vergangenen Wochen unter ständigen Regenfällen.
Die Juni-Schätzungen des Verbandes lagen für Weizen noch bei 25,7 Mio. Tonnen, während die Rapsernte damals noch auf 5,02 Mio. Tonnen geschätzt wird.
Deutschland ist nach Frankreich der zweitgrößte Weizenproduzent der EU und ringt mit Frankreich um den Spitzenplatz in der Rapsproduktion. Raps ist Europas bedeutendste Ölsaat, die für Speiseöle und die Herstellung Biodiesel Verwendung findet. Auch in Frankreich wird die Ernteschätzung für Raps aufgrund der vielen Niederschläge zurückgenommen.
Die deutsche Weizenernte wird das Mittel der Jahre 2010-2015 von rund 25 Mio. Tonnen erreichen. Der Verband befürchtet aber, dass die vielen Niederschläge die Qualität des Ernteguts mindert. Es werden große regionale Unterschiede erwartet und man wartet dringend auf Sonnenschein. Ende Juli wird die deutsche Weizenernte in allen Regionen in Gang kommen. Die Rapsernte beginnt in der nächsten Woche.