China, der zweitgrößte Maiskonsument der Welt, importierte in 2014 2,6 Mio. Tonnen dieses Getreides. Das sind 20,4 % weniger als im Jahr zuvor. Pekings Zurückweisungen von genetisch verändertem Mais (GMO) hatten diesen Rückgang verursacht, wie eine heute vorgelegte Zollstatistik belegt.
Danach stiegen Importe aus der Ukraine sprunghaft an, nämlich um 785 % gegenüber 2013 auf ungefähr 1 Mio. Tonnen. Damit avancierte die Ukraine nach den USA zum zweitwichtigsten Maisexporteur der Welt. Im Dezember importierte China 607.201 Tonnen Mais, ein Minus von 26 % zum Vorjahr. Davon kam die Hälfte aus der Ukraine, das allerdings Probleme hatte, seinen Lieferverpflichtungen aus Oktober zu erfüllen.
Im Dezember hat China dann das genetisch veränderte Syngenta-Saatgut MIR 162 zum Import freigegeben, wegen dem zuvor im Jahr insgesamt 1,2 Mio. Tonnen US-Mais zurückgewiesen wurden.
Marktkenner erwarten in diesem Jahr einen Einbruch chinesischer Mais Importe, hauptsächlich weil Peking mit seinen Importquoten restriktiver umgeht und beabsichtigt, die sehr hohen Interventions-Lagerbestände abzubauen. Auch der Import des Mais-Nebenprodukts Distillers Dried Grain (DDG´s) fiel im gesamten Jahr 2014 um 95 % aufgrund der fehlenden Importzulassung für GMOs.