Die U.S. Umweltschutzagentur EPA hat heute seine dringend erwarteten Ziele zur Beimischung von erneuerbaren Treibstoffen in Kraftstoffe für Automobile für die kommenden drei Jahre ab 2016 vorgestellt. Danach sollen im kommenden Jahr 17,4 Mrd. Gallonen erneuerbare Treibstoffe dem Benzin und Diesel beigemischt werden.
Damit endet eine lange Unsicherheit über die weitere Politik der U.S. Regierung zur Nutzung von erneuerbaren Treibstoffen. In diesem Jahr werden insgesamt 16,3 Mrd. Gallonen (1 Gallone=3,7854 Liter) den Kraftstoffen beigemischt. Im kommenden Jahr steigt die Menge dann auf über 17 Mrd. Gallonen.
Mit dieser Entscheidung endet die Spekulation über eine mögliche Senkung der beizumischenden Energieträger, wie es Vertreter der Petrochemischen Industrie gefordert hatten. Aber auch die Vertreter der Ethanol Hersteller, die ein deutliche Ausweitung der Beimischung gefordert hatten, haben nicht ihr Ziel erreicht. In 2007 hatte die U.S. Regierung noch viel höhere Beimischungen vorgesehen, eine kontroverse Diskussion über Sinn und Unsinn der Maßnahmen hatte dann aber zu niedrigen Mengen geführt.
Die EPA hat nun einen Kompromiss gefunden, die die geschaffen Fakten berücksichtige und ein Wachstum für die Industrie ermögliche. Sie verteidigte zudem ihre Obergrenze (blend wall), die Automobilindustrie mit ihrer Motortechnik noch nicht so weit wäre. Die Biodiesel Industrie der USA begrüßte diese Entscheidung und wertete sie als Schritt in die richtige Richtung.