Genauso wie der Weizen konnten auch Mais den Abwärtstrend am Freitag unterbrechen. Für den November-Termin ging es um 3,75 Euro/t nordwärts. Auf der einen Seite belasten weiterhin dei zügigen und umfangreichen Verladungen in der Ukraine, auf der anderen Seite machen sich überall in Europa die Erzeuger und Händler Sorgen um ihre Maisernte. Aus dem Osten Ungarns ist zu hören, dass hier der Körnermais so schlecht entwickelt ist, dass die Ernte sogar ein Totalausfall sein könnte. Aus Rumänien werden Ertragsschätzungen zwischen 2 und 6 t/ha gemeldet. Im Südwesten Deutschland wird die Körnermaisernte früher beginnen, damit die Gasversorgung für die Trocknung noch gesichert ist. Im Norden Deutschlands hat es in der vergangenen Woche durchaus heftig geregnet. Ertragseinbrüche wie 2018 werden hier nicht erwartet. Frankreichs Agrarministerium rechnet damit, dass zur noch 50 % der Maisbestände in einem guten bis sehr guten Zustand sind. An der CBoT gab es kaum Neuigkeiten. Die Ernte in Argentinien ist beinahe beendet. Die Getreidebörse taxiert die diesjährige Ernte auf 52 Mio. Tonnen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG