Raps verlor gestern wiedereinmal sehr deutlich. Auf 630,00 Euro je Tonne ging es im bald auslaufenden Frontmonat August nach unten. Auch die weiteren Termine zeigen sich mit Verlusten von bis zu 20 Euro je Tonne mit roten Vorzeichen. Die Ernte läuft überall. Mit den Hektarerträgen und den Ölgehalten zeigen sich im Norden, Westen und auch im Südwesten die Erzeuger und Händler größtenteils zufrieden. Verbesserte Wetterbedingungen in den kanadischen Anbaugebieten drückten zudem auf die Stimmung. Auch bei den Sojabohnen gab es eine Ausverkaufsstimmung. Die Wetterprognose für die Hauptanbaugebiete hat sich verbessert. Die Regenwahrscheinlichkeit ist deutlich gestiegen und dürfte die Ertragsaussichten deutlich verbessern - sofern die Niederschläge auch tatsächlich kommen. Gebremst wurde der Verlust von einen Bestellung über 136.000 Tonnen Sojabohnen aus China. Brasiliens Sojaexporteure zeigen sich im Bezug auf die Nachfrage etwas pessimistischer. Der Branchenverband rechnet im Juli mit Gesamtausfuhren in Höhe von 7,9 Mio. Tonnen, was einem Rückgang von 800.000 Tonnen gegenüber dem Juni entspräche.
Quelle
VR AgrarBeratung AG