Seit heute gilt auf Mais ein EU-Importzoll von 5,27 €/to. Die Einführung der Abgabe war von vielen Marktteilnehmern erwartet worden, da nun ein Mechanismus greift, der einen Importzoll fordert, sobald Durchschnittspreise für US-Mais, der in die EU importiert wird, 10 Tage lang unter den EU-Mindestpreis sinkt.
Die gleiche Regelung gilt auch für Roggen- und Hirse. Die Maispreise in den USA sind eingeknickt, da die Nachfrage nach Ethanol, das aus Mais hergestellt wird, eingebrochen ist.
Die Erwartung eines Importzolls hatte bereits im Vorfeld dazu geführt, dass sich die Nachfrage Restmengen von zollbefreiten Importen auf Mais belebt hat.
Die Zollfrei-Quote beträgt in 2020 für Mais aus der Ukraine rund 1,2 Mio. Tonnen; für Mais anderer Herkünfte beträgt die erste Hälfte der Jahresquote 139.000 Tonnen.
Nachdem der rollende 10-Tagesimportpreis den EU-Importzoll getriggert hat, stiegen die Maispreise hierzulande wieder über den EU-Mindestpreis.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH