Weizen gab auch gestern preislich sowohl an der Matif wie an der CBoT nach. Auch an den Kassamärkten wird von geringeren Preisen berichtet. Brot- und Futterweizen gleichen sich laut Marktteilnehmern preislich immer weiter an, Mühlen melden aktuell jedoch wenig Bedarf an, Nachfrage besteht im geringen Umfang für kurzfristige Lieferungen. Bis zum 7.3. haben die EU-Staaten 21,02 Mio. Tonnen Weizen exportiert. Deutschland hat daran einen Exportanteil von 2,46 Mio. Tonnen und ist damit immer noch Drittgrößter Exporteur Europas. Frankreich bleibt mit 8,3 Mio. Tonnen mit Abstand Europas größter Weizenlieferant. Die Vorjahresmenge wird aktuell um 1,50 Mio. Tonnen übertroffen, in der vergangenen Woche wurden aber weiterhin weniger Mengen exportiert als im Durchschnitt dieses bisherigen Wirtschaftsjahres. In der 36. Kalenderwoche betrug die Exportmenge lediglich 117.640 Tonnen. Wegen technischer Umstellungen weist die Kommission aber weiterhin drauf hin, dass die Daten aus Deutschland ungenau sein könnten. Zur Fortsetzung des Getreideabkommens treffen sich heute UN-Generalsekretär Guterres und der ukrainische Präsident Selenskyj. An der CBoT konnten sich die Preise gestern leicht erholen. Der künftige Frontmonat Mai legte minimal zu. Im Bundesstaat Kansas, dem größten Weizenanbaustaat in den USA, werden aktuell 17 Prozent der Winterweizenbestände als gut bis sehr gut bewertet, zwei Prozentpunkte weniger als in der letzten Woche. Brasilien kündigte gestern an, dass die Versuche mit gentechnisch verändertem Weizen nun intensiviert werden würden. Das Land möchte unabhängiger von Weizenimporten werden. Heute wird das USDA um 18.00 Uhr deutscher Zeit die März-WASDE veröffentlichen.
Quelle
VR AGRICULTURAL