In Paris gaben die Kurse gestern nach. Der Frontmonat verlor 4,50 Euro je Tonne und schloss bei 319,50 Euro. In Tagesverlauf zeigten sich durchaus aber höhere Verluste für das Getreide. Die EU-Kommission veröffentlichte gestern ihre neue Exportstatistik. Demnach haben die EU-27 13,35 Mio. Tonnen Weichweizen in Drittländer exportiert. Das sind 9,5 % mehr als im Vorjahr zum selben Zeitpunkt. An den hiesigen Kassamärkten sind die Umsätze weiterhin gering, die Notierungen zeigen sich der Börse folgend schwächer. An der CBoT hingegen drehten die Weizen- und Maispreise gestern. Mit dem Einschlag zweier Bomben in polnische Wohnhäuser bekamen die Kurse eine andere Richtung. Die Börse in Paris war zum Zeitpunkt der Bekanntgabe bereits geschlossen. Der Zwischenfall überschattet die Hoffnung zur Verlängerung des Getreidekorridors erheblich. Der Kreml hatte zuletzt Optimismus im Bezug auf die Verlängerung des am Samstag auslaufenden Deals verbreitet und damit die Preise unter Druck gesetzt. Vorbörslich geben an der eCBoT heute Morgen die Preise für Weizen jedoch wieder nach.
Quelle
VR AGRICULTURAL