Die Kontrakte an der Euronext/Matif trugen gestern wieder grüne Vorzeichen. Der führende Novemberkontrakt legte um 1,50 Euro auf 336,25 Euro/t zu. Die EU-Staaten haben laut der Importstatistik der EU-Kommission in der laufenden Saison 81 % mehr Mais importiert als im Vorjahreszeitraum. Bislang wurden rund 6,65 Mio. Tonnen eingeführt. Dies ist auch eine Folge der Aussicht auf die geringe EU-Maisernte. Diese wird voraussichtlich die schwächste seit 15 Jahren sein. Insbesondere Spanien und die Niederländer zeigen sich am Weltmarkt kaufbereit. In den USA hinkt die Ernte weiterhin dem langjährigen Durchschnitt hinterher. Aktuell sind rund 12 Prozent der Bestände eingefahren. Auch wenn der Hurricane in einigen Gebieten die Ernte zum Erliegen bringen dürfte, sind die Wetteraussichten in den Hauptanbaugebieten für die nächsten Tagen günstig. Die Preise an der CBoT gaben gestern nach einem starken Start in den Handelstag immer weiter nach, konnten aber den Dienstag mit Gewinnen abschließen. Problematisch für die US-Exporteure könnten neuerliche Gespräche mit Mexiko werden. Die Regierung verhandelt über ein Importverbot für genmanipulierten Mais.
Quelle
VR AgrarBeratung AG