Im Windschatten des insgesamt schwierigen Marktumfeldes gestern rutschen auch die Maispreise gen Süden. In Paris verlor der März-Kontrakt 3,25 Euro je Tonne und schloss bei 289,25 Euro/t. Auch die weiteren Kontrakte trugen rote Vorzeichen. Sowohl an der CBoT als auch an der Euronext/Matif drückten vor allem die nachlassenden Rohölpreise sowie günstige Exportpreise in Lateinamerika und am Schwarzen Meer auf die Preisfindung. Insbesondere die USA haben deutliche Konkurrenz aus Brasilien bekommen, die allein im Dezember mehr als 6,4 Mio. Tonnen Mais exportiert haben. Ein nicht unwichtiger Abnehmer in Brasilien ist Europa. Bis zum 2. Januar wurden 14,66 Mio. Tonnen Mais nach Europa eingeführt. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einer Verdoppelung der Importmenge. Brasilien hat davon mit 6,81 Mio. Tonnen rund 46,5 % der europäischen Importe gestellt. Weitere 45,9 % kommen in diesem Wirtschaftsjahr bisher aus der Ukraine. Vorbörslich ist heute Morgen ein leichtes Plus an der eCBoT für die Maiskontrakte zu sehen.
Quelle
VR AGRICULTURAL