Den sehr positiven Vorgaben für US-Mais konnten die Kontrakte an der Euronext/Matif gestern nicht folgen. Der März-Termin verlor bei geringen Umsatzzahlen 0,50 Euro und schloss den zweiten Handelstag der Woche mit einem Settlement von 278,50 Euro. Der Preisabstand zum Weizen hat sich zuletzt wieder etwas verringert. Die EU-Importe zeigen sich weiterhin auf hohem Niveau. In der letzten Woche wurden insgesamt 294.317 Tonnen Mais in die EU-27 eingeführt. Damit steht der Importzähler bis zum 15 Januar bei 15,66 Mio. Tonnen und damit 7,35 Mio. Tonnen höher als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Insbesondere wegen der kleinen europäischen Ernte im letzten Herbst gehen viele Marktteilnehmer davon aus, dass die EU-Importe weiter zulegen werden. An der CBoT sorgten die kleinere US-Ernte sowie sehr gute Exportverladungen für Kauflaune und ließen die Kurse entsprechend anziehen. In der letzten Woche wurden 93 Prozent mehr Maismengen für den Export verlanden, als in der Vorwoche. Zudem wurde eineb Einzelverkauf über 150.000 Tonnen Mais an Kolumbien vermeldet. Vorhergesagte Niederschläge für Argentinien und Teile Brasiliens bleiben aus, was insbesondere dem argentinischen Mais weiter Schaden hinzufügt.
Quelle
VR AGRICULTURAL