Mais fand auch gestern keinen Halt und gab an beiden Börsen nach. An der Euronext/Matif ging es für den Juni-Kontrakt um 4,50 Euro auf 250,25 Euro/t südwärts. Die Folgekontrakte der neuen Ernte gaben ebenfalls nach, für den November-Kontrakt wird ein Preisniveau gehandelt, dass rund 4 Euro unter dem aktuellen Niveau liegt. Die Importe liegen mit 19,72 Mio. Tonnen weiterhin sehr deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Zum selben Zeitpunkt des Vorjahres wurden 11,90 Mio. Tonnen importiert. Auch das Gesamtjahresergebnis wird deutlich überschritten, denn im gesamten Wirtschaftsjahr 2021/22 wurden 16,42 Mio. Tonnen Mais eingeführt. Dass die Maisimporte so hoch ausfallen, liegt vor allem an der schlechten letztjährigen Ernte. EU-weit wurden rund 21 Mio. Tonnen weniger Mais eingefahren. Im US-Bundesstaat Texas kommen die Farmer gut mit der Maisaussaat voran, rund 40 Prozent der angepeilten Flächen sind bereits bestellt und damit 5 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Ebenfalls auf die Kurse drückten neue angekündigte Regenschauer in Brasilien, die der zweiten Maisernte helfen werden. Auch für Argentinien sind Niederschläge gemeldet. Erneut konnte das USDA gestern einen Exportdeal mit China über 136.000 Tonnen verkünden. Für eine positive Preisentwicklung reichte diese Meldung jedoch nicht aus.
Quelle
VR AGRICULTURAL