Entgegen der Entwicklung am Sojamarkt ging es für die Rapskontrakte an der Matif gestern wieder Südwärts. Mit einem Settlement von 782,75 Euro/Tonne verbuchte der Augusttermin den höchsten Tagesverlust. An den hiesigen Kassamärkten sind in den vergangenen Tagen vor allem die Rapsschrotpreise deutlich zurückgekommen. Während zu Beginn des Mais die Preise zum Teil noch bei über 500 Euro je Tonne lagen wurden einige Partien aktuell bei nur 350-400 Euro je nach Region gehandelt. Vor allem die Versorgungslage sei nicht so knapp wie noch vor einigen Wochen noch befürchtet. Mit bis zu zweistelligen Gewinnen verabschiedete sich die Sojabohnen gestern aus dem Handel. Auch die Schrotkontrakte konnte moderate Gewinne verzeichnen. Die Sojaaussaat hat derweil rund 78 % der geplanten Flächen erreich und hat sich damit langsamer entwickelt als von vielen Analysten erwartet. Wie groß die Anbauflächen am Ende ausfallen scheint derzeit nicht klar zu sein. Marktteilnehmer rechnen damit, dass einige Landwirte statt Weizen doch auf Soja zurückgreifen.