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04.18
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Europäische Union - Nasskalter Start ins Frühjahr sorgt für Verzögerungen

Der nasskalte Start in Frühjahr in Europa sorgt für Verzögerungen bei der Sommergetreideaussaatin der EU. Die Verzögerungen sind allerdings noch nicht so fortgeschritten, dass sich Verluste seriös beziffern ließen. Frost und starke Niederschläge im März führten auch beim Wintergetreide für ein verzögertes Wachstum. Beim Weizen werden aber nur geringe Schäden erwartet. An den Rapssaatbeständen in Polen könnten möglicherweise etwas größere Schäden entstanden sein.
Im monatlichen Bericht der EU-Kommission weisen die Verfasser auch auf die wärmeren Temperaturen in dieser Woche in Europa hin, die die Aussaat und die Pflanzenentwicklung begünstigen können.
In Frankreich, dem größten Getreideproduzenten der Europäischen Union, lag die Aussaat von Sommergerste und Zuckerrüben aufgrund der feuchten Wetterbedingungen rund zwei Wochen hinter dem Zeitplan zurück und könnte sich negativ auf die Erträge auswirken. Das Ertragspotenzial für die Winterkulturen in Frankreich scheint jedoch nicht wesentlich durch die kühlen Temperaturen, wenig Sonnenschein und häufigen Regen beeinflusst worden zu sein.
Auch in Deutschland haben die feuchten Bedingungen zu einem verzögerten Beginn der Frühjahrsaussaat geführt. Seit Anfang April hat das wärmere Wetter die Feldarbeit forciert. Die Entwicklung der Wintergetreidebestände im Norden Deutschlands hinkt dem Zeitplan aber weiter hinterher.
In Spanien und in Portugal konnten die Niederschläge in der ersten Märzhälfte die Wasserreserven im Boden nach dem trockenen Winter wieder aufbauen und die Bedingungen für die Sommergetreidebestände verbessern.
Die durchschnittliche Ertragsprognose für die EU-Weichweizenerträge wurde von 6,20 t/ha im letzten Monat auf 6,23 Tonnen pro Hektar (t / ha) angehoben, ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber 2017.
Die Prognose für die Gerstenerträge in der EU wurde von 5,02 t/ha auf 5,03 t/ha angehoben. Im Vergleich zum Vorjahr wäre das ein geringfügiger Anstieg um 2,8%. Die neueste Schätzung spiegelt einen leichten Anstieg des Wintergerstenausblicks und eine unveränderte Sommergerstenprojektion wider.
Bei den Ölsaaten wurde der durchschnittliche EU-Rapsertrag von 3,28 t/ha auf 3,33 t/ha erhöht, was gegenüber 2017 einem Anstieg von 2,6% entspricht.

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