Bei hohen Handelsumsätzen legten die Weizenpreise beidseits des Atlantiks nochmal deutlich zu. Der Dezember-Termin steig um 12,00 Euro auf 326,75 Euro je Tonne. Ausschlaggebend für die Kurssteigerungen sind vor allem die neuerlichen Angriffe auf Häfen und Infrastruktur durch Russland in der Region Odessa. Die Zweifel, dass es tatsächlich zur Umsetzung des Exportdeal kommt werden größer. Auch äußern immer mehr Marktteilnehmer Zweifel daran, ob Reeder überhaupt bereit sind, ihre Schiffe in das Kriegsgebiet zu schicken. Die Matif-Kontrakte erfuhren zusätzliche Unterstützung durch eine solide Exportnachfrage. Im gerade begonnenen Wirtschaftsjahr wurden bisher 1,4 Mio. Tonnen Weizen in Drittstaaten ausgeführt. So hat Händlern zufolge Pakistan insgesamt sieben Lieferungen über insgesamt 300.000 Tonnen Weizen in Frankreich gekauft. Agritel geh davon aus, dass die französischen Exporte gegenüber dem abgelaufenen Wirtschaftsjahr um bis zu 12 % höher ausfallen könnten. Die Sommerweizenbonitierungen in den USA wurden nach unten korrigiert. 68 % sind in einem guten bis sehr guten Zustand, was einen Rückgang von 3 % gegenüber der Vorwoche entspricht.
Quelle
VR AgrarBeratung AG