Neuseelands Molkereigenossenschaft Fonterra teilte heute mit, dass man in der Saison 2017/18 geringere Milchanlieferungen erwartet, weil es dort zu trocken war. Die Milchmenge, die die Genossenschaft in dieser Saison annehmen wird, wird jetzt auf 1.525 Mio. Kilogramm geschätzt, im Juni ging man noch von 1.575 Mio. Kilogramm aus.
Neuseelands Exporte von Milchprodukten sanken im Oktober um 7 %, weil die Europäische Union mehr Marktanteile erobert. Auch die Exporte aus Neuseeland in die USA sind um 10 % gesunken, während die aus Australien gegenüber dem Vorjahr stabil blieben.
Anfang Dezember hatte Fonterra die Prognose für den Auszahlungspreis an seine Farmer um 35 NZ$/kg auf NZ$ 6,40/kg gesenkt. Grund dafür ist auch die stärkere Konkurrenz aus Europa, die die Milchpreise weltweit unter Druck setzen.
Die gute weltweite Nachfrage nach EU-Milch und das trockene Wetter in Neuseeland bieten vorerst keine guten Bedingungen für Neuseelands Milchindustrie. Im November stieg die Milchproduktion in Neuseeland und Australien um 4 bzw. 7% an.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /