In Frankreich blieb der Zustand der Winterweizenbestände in der vergangenen Woche stabil, allerdings auf sehr schwachem Niveau. Das meldet das französische Agrarberatungsunternehmen FranceAgriMer heute Vormittag. Nur 56% der Weichweizenbestände erhielten per 1. Juni das Rating „gut bis exzellent“. Im Vergleich zur Vorwoche ist das Rating zwar unverändert, es markiert jedoch den schwächsten Wert seit 2011. Zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr erhielten 80% der Bestände das Top-Rating.
Das stabile Rating in dieser Woche deutet darauf hin, dass die Bestände keinen weiteren Schaden vom trockenen und heißen Wetter bis Anfang der Woche erlitten haben, das von weit verbreiteten Niederschlägen Mitte der Woche abgelöst wurde. Händler und Analysten erwarten jedoch keine signifikante Erholung der Bestände nach einem trockenen Frühling.
Weichweizen verzeichnet im Vergleich zu seinem durchschnittlichen Wachstumstempo der letzten fünf Jahre weiterhin einen Vorsprung von 12 Tagen, während die Entwicklung der Wintergerste sieben Tage über dem Durchschnitt lag, so FranceAgriMer.
Es wurde berichtet, dass diese Woche in Südfrankreich einige Wintergerstenfelder geerntet wurden, und Händler erwarten auch, dass die Ernte von Weichweizen in der zweiten Junihälfte relativ früh beginnt.
Die Ratings für Wintergerste lagen stabil bei 52% „gut bis exzellent“, während die Bewertung für Sommergerste erneut von 56% auf 55% fiel. Die Ratings markierten auch Neunjahrestiefs für die Pflanzen.
Die Körnermaisaussaat ist abgeschlossen nach 97% in der Vorwoche.
Bei den aufgelaufenen Maispflanzen verbesserten sich die Ratings von 83% in der Vorwoche auf 85%. Sie liegen damit über dem Vorjahreswert von 82%.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH