Die Bewertung der Maisbestände in Frankreich fällt in dieser Woche deutlich schlechter aus, als noch in der Vorwoche. Das teilte heute das Beratungsunternehmen FranceAgriMer mit. Eine aktuelle Trockenheit wirkt sich negativ auf die Ertragsentwicklung der französischen Maisbestände aus.
Am 15. August wurden noch 63 % der Maisbestände in Frankreich mit der Bestnote gut bis exzellent (g/e) bewertet. Diese Kategorie wurde in den vergangenen Wochen immer kleiner: In der Vorwoche waren es noch 68 % g/e und vor zwei Wochen noch 70 % g/e. Das ist aber immer noch besser als die Einschätzung zum gleichen Termin im Vorjahr, als die Feldbestände nur zu 55 % in g/e eingestuft waren. Damals hatte der Mais im Sommer unter Trockenheit und Hitze gelitten.
In diesem Frühjahr war es meist zu nass, was zu einer kleinen Weizen- und Gerstenernte führte, seit Juli ist es in Frankreich aber sehr trocken. Die Regionen mit einem großen Maisanbau im Westen und Südwesten sind zum Teil ausgetrocknet und eine Beregnung ist wegen der beschränkten Wasserzuteilung kaum möglich.
Die Weizenernte konnte letzte Woche in Frankreich fast abgeschlossen werden. Am 15. August waren nur noch 3 % der Flächen übrig. In der Vorwoche waren es 76 %, zum gleichen Termin im Vorjahr waren 99 % der Flächen geräumt.
Das vom Wetter gestrafte Frankreich produziert in diesem Jahr die schlechteste Getreideernte seit 30 Jahren. Die Ernte von Sommergerste wird in diesen Tagen auch beendet, am Montag waren noch 3 % der Flächen nach.