An der Matif zeigten sich nach langer Zeit wieder grüne Vorzeichen für die Weizenpreise. Der Maitermin gewann 2,75 Euro/t und schloss bei 286,00 Euro je Tonne. Nach de weiterhin soliden, aber weniger dynamischen Exportzahlen der Europäischen Union von 17,6 Mio. Tonnen sind die Marktteilnehmer durchaus über gute EU-Exporte zufrieden, die internationale Konkurrenz bleibt jedoch. Frankreichs Agrarministerium rechnet, dass die französischen Weizenexporte in diesem Wirtschaftsjahr bei 10,6 Mio. Tonnen liegen dürften. Das sind 300.000 Tonnen mehr, als das Ministerium bisher prognostiziert hat und zeigt sich damit ebenfalls optimistischer. Erhöhte Exportprognosen hat auch das russische Beratungshaus IKAR verkündet. Die Analysten dort rechnen mit russischen Ausfuhren von 45,5 Mio. Tonnen und damit im Vergleich zur letzten IKAR-Schätzung mit 1,5 Mio. Tonnen mehr. An der CBoT konnten die Weizenkontrakte ihre Trendwende nicht halten und gaben auf breiter Front nach. Angekündigte Regenfälle in den Great Plains dürfte den Winterkulturen helfen und die Zustandsbewertungen verbessern. Vorbörslich zeigen sich an der eCBoT heute abermals rote Vorzeichen.
Quelle
VR AGRICULTURAL