Das französische Landwirtschaftsministerium schätzt, dass die Winter-Weichweizenanbaufläche des Landes für die Ernte 2022 auf 4,92 Mio. Hektar, gegenüber 4,96 Millionen Hektar im Vorjahr, verkleinert wird.
In seinen ersten Schätzungen zur Flächennutzung für die Ernte im nächsten Jahr veranschlagt das Ministerium die Wintergerstenfläche auf 1,23 Mio. Hektar gegenüber 1,20 Mio. Hektar im Vorjahr und prognostiziert, dass die Winterrapsfläche von 0,98 Mio. Hektar auf 1,10 Millionen Hektar ausgeweitet wird.
Für Winterhartweizen sollten die Landwirte etwa 279.000 Hektar aussäen, gegenüber 284.000 Hektar im Vorjahr.
Weizen und Raps werden in Frankreich fast ausschließlich als Winterkulturen angebaut, während die Gerstenproduktion einen erheblichen Anteil an der Sommersaat hat.
Händler und Analysten haben im französischen Rapsgebiet mit einem starken Anstieg gerechnet, da Rekordpreise nach einem Rückgang in den letzten Jahren eine Erholung der Aussaat begünstigen.
Das Ministerium teilte jedoch mit, dass seine Rapsflächenprognose für 2022 im Vergleich zum Zeitraum 2017-2021 deutlich unter dem Durchschnitt von 1,2 Millionen Hektar bleibt.
Analysten haben ebenfalls eine Erholung bei Raps erwartet, was den Getreideanbau eindämmt. Attraktive Preise und günstiges Herbstwetter begrenzen den Rückgang bei Weizen und Gerste jedoch.
Es wird erwartet, dass Mais während der Frühjahrsaussaat eher an Fläche verliert, da die Landwirte angesichts der steigenden Preise für Düngemittel weniger düngerintensive Pflanzen anbauen.
Quelle
Hansa Terminhandel GmbH