In Deutschland sind die Fritten-Fabriken weiter mit Verarbeitungsrohstoff sehr gut versorgt. Da sie einen hohen Anteil ihres Bedarfs bereits vorab gekauft haben und der Kontraktanteil höher als im Vorjahr ist, sind die Landwirte hierzulande mit der diesjährigen Saison zufriedener als die schwierige Marktlage es vermuten lässt. Schließlich kosten Kartoffeln am freien Markt nur einen Bruchteil der Festpreise in den Verträgen. Die Fritten-Anlagen laufen am Limit ihrer Kapazitäten. Trotzdem werden nur wenige Kartoffeln am Spotmarkt zugekauft und wenn, dann nur die qualitativ besten Partien. Die Sorte Bintje bereitet besonders in Frankreich ein Problem im Verkauf. Andere Sorten können sich von dem extrem niedrigen Preisniveau etwas abheben. In Holland verhindert das zunehmende Angebot lagerkritischer Partien einen Preisanstieg.
Text: HANSA Terminhandel GmbH – eigene Recherche