Die globalen Milchpreise haben ihren starken Preisauftrieb zu Beginn dieses Jahres ausgeweitet. Analysten berichten, dass die Käufer befürchten, dass das unvorteilhafte Wetter in Neuseeland die Milchproduktion weiter verringern könnte.
Der Global Dairy Trade (GDT) Preisindex stieg gestern um 5,9 %. Das ist der größte Anstieg seit November 2016. Der durchschnittliche Verkaufspreis lag in der gestrigen Auktion bei 3.553 USD/Tonne.
In den drei Versteigerungen in diesem Jahr stieg der Index jedes Mal. Im Gegensatz dazu sank der Index in den letzten fünf Auktionen des Jahre 2017. Eine geringere Milchproduktion in Neuseeland und daraus folgend ein geringeres Angebot von Milchprodukten in der Versteigerung sorgt für den Preisanstieg.
Die Preise für Vollmichpulver stiegen gestern um 7,6 %, die von Magermilchpulver um 7,2 %.
Insgesamt wurden gestern 22.197 Tonnen Milchprodukte in Neuseeland versteigert; das sind 4,8 % weniger als in der vorherigen Auktion.
Im Dezember hatte Fonterra, die größte Molkerei der Welt, ihre Vorhersage für die Milchproduktion in der Saison 2017/18 gesenkt, da es in Neuseeland außerordentlich trocken ist. Inzwischen hat es dort angefangen zu regnen und die Niederschläge haben aber der Milcherzeugung ebenfalls geschadet. Im Januar und Februar gibt es viele Stürme und Überflutungen in Neuseeland.
Die GDT-Auktionen finden zweimal im Monat statt, die nächste Versteigerung ist am 20. Februar.
Text: HANSA Terminhandel GmbH /
