Der Mai-Kontrakt für Raps an der Euronext/Matif bewegte sich gestern seitwärts, konnte am Ende des Handelstages ein kleines Plus von 0,25 Euro/t erreichen. Damit schloss der Frontmonat mit einem Schlusskurs von 528,50 Euro/t. Eine einheitliche Richtung zeigten die Rapspreise gestern jedoch nicht, so verlor der Folgekontrakt August 0,25 Euro/t. An den Kassamärkten zeigten sich zuletzt bei überschaubaren Umsätzen ebenfalls schwächere Tendenzen. Kaum bewegt zeigten sich gestern auch die Canola-Preise in Winnipeg. Der meistgehandelte Mai-Kontrakt schloss mit einem Gewinn von 0,40 Can-$ bei 818,60 Can-$ (565,21 Euro/t). Die kritische Situation in Bezug auf die Verlängerung des Getreideabkommens für die Ukraine auf der einen Seite und die erhöhten Anbauflächen in Frankreich und Deutschland auf der anderen Seite sorgen dafür, dass eine ganz klare Richtung beim Raps derzeit fehlt. Die gestern veröffentlichten Rapsimporte zeigen, dass die EU bis zum 26.02. 5,33 Mio. Tonnen Raps importiert hat und damit rund 1,92 Mio. Tonnen mehr als im selben Zeitpunkt des Vorjahres.
An der CBoT ging es für Sojabohnen kräftig aufwärts. Auch Sojaschrot und Sojaöl korrigierten gestern nordwärts. In erster Linie wird die Kursbewegung gestern als Gegenbewegung zu den zuletzt rückläufigen Sojapreisen gesehen. An den fundamentalen Daten in Argentinien oder Brasilien hat sich zuletzt wenig geändert. China hat offenbar Sojabestellungen in Argentinien sortiert und stattdessen diese Mengen in Brasilien eingekauft. Vorbörslich startet der Sojakomplex mit leichten Zuwächsen in den heutigen Handelstag.