Die Wiederaufnahme der Getreideexporte der Ukraine zog auf Mais gestern wieder nach unten. Der kommende Frontmonat März verlor 8 Euro je Tonne und schloss bei 336,50 Euro/t am gestrigen Mittwoch. Die Sorge um die globale Versorgungslage ist damit ein Stückweit entschärft. Die EU-Maisimporte zeigen sich weiter sehr dynamisch. Bis zum 31.10. wurden in der laufenden Saison 9,57 Mio. Tonnen Mais in die Europäische Union eingeführt. Im Vorjahrjahr waren es lediglich 4,42 Mio. Tonnen. Brasilien bleibt mit knapp über 50 Prozent der Importmenge wichtigster Lieferant, aber auch die Ukraine hat bereits 3,6 Mio. Tonnen geliefert. An der CBoT löste die Nachricht aus Russland ebenfalls Druck auf die Preise aus. Dazu kam aber auch eine Nachricht aus China, wonach das Land eine Reihe brasilianischer Exporteure für den chinesischen Markt zugelassen hat. Durch die FED-Entscheidung gestern die Leitzinsen um 0,75 Basispunkte anzugeben stieg der Dollar nochmals. Die Exportaussichten der Amerikaner haben sich damit deutlich verschlechtert. Die Ethanolproduktion hat in der vergangenen Woche nochmals deutlich zugelegt und bremste den Preisrückgang.
Quelle
VR AGRICULTURAL