Shortabdeckungen von Fondsgesellschaften sowie Positionierungen vor dem am Freitag erscheinenden monatlichen USDA-Report ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Aufschlägen schließen. Analysten erwarten, dass das USDA die Schätzung der US-Winterweizenanbaufläche reduziert. Ägyptens staatlicher Getreideeinkäufer GASC kaufte im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens 115.000 Tonnen Weizen russischer Herkunft für den Lieferzeitraum 11.-20. Februar zum Durchschnittspreis von $192,68/Tonne FOB bzw. $207,86/Tonne c&f. Fondsgesellschaften reduzierten ihre Shortpositionen beim Weizen gestern um 4.000 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen etwas fester. An der Euronext in Paris konnten die Weizenfutures den verbesserten Vorgaben aus Übersee folgen und schlossen auf allen Terminen bei erneut schwachen Umsätzen mit leichten Gewinnen. Für Unterstützung sorgte der gesunkene Wechselkurs des Euro zum US-Dollar. In deutschen Häfen wurde in den vergangenen Tagen Weizen zur Lieferung nach Saudi Arabien (65.000 Tonnen) und Südafrika (55.000 Tonnen) verladen. Die Rohölpreise stiegen gestern auf ihren höchsten Stand seit 2015, weil Spekulanten auf einen weiteren Anstieg der Preise wetten, nachdem die OPEC weitere Produktionskürzungen fordert und auch die US-Amerikaner ihre Ölförderung einschränken wollen.