Gelegenheitskäufe nach den zuletzt kräftigen Kursverlusten sowie moderate Kurssteigerungen beim Kansas-City- und Minneapolisweizen sorgten bei den Weizenfutures gestern in Chicago für leichte Aufschläge. Die vom USDA am Montag gemeldeten verbesserten Ratings der Winterweizenbestände in den US-Plains und die weltweit gute Versorgungslage mit Weizen begrenzen aber weiterhin das Aufwärtspotenzial. Institutionelle Anleger kauften gestern 3.500 Lots CBoT SRW-Weizen. Die eCBoT handelt zur Stunde erneut fester. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den Vorgaben aus Übersee und schlossen auf den vorderen Terminen mit moderaten Aufschlägen. In Frankreich sorgt der Streik der Eisenbahner weiter für logistische Probleme. In einigen Regionen entwickelten sich die zuletzt gestiegenen Prämien allerdings wieder rückläufig. Der DRV prognostiziert die deutsche Weizenernte 2018 auf 24,3 Millionen Tonnen. Damit verbessert sich die Schätzung leicht im Vergleich zu der des Vormonats, sie liegt jedoch geringfügig unter dem Vorjahresergebnis von 24,5 Millionen Tonnen (- 0,8 %). Am Kassamarkt in Hamburg stiegen die Offerten für Standardweizen mit 12% Protein zur Lieferung im April um 0,50 Cent auf 4,00 Euro über Paris Mai 18. Die Offerten für Futterweizen in Südoldenburg blieben unverändert bei 179 Euro.