Nach Bekanntgabe der Einigung zu den ukrainischen Getreideexporten am Donnerstag, rutschen die Preise für Weizen und Mais an der Euronext/Matif am Freitag nach unten. Am Ende des Handelstages stand ein Verlust von 25 Euro je Tonne auf der Anzeigetafel für die Frontmonat September. Die Preise an der CBoT hatten bereits am Donnerstag stark nachgegeben und mussten auch am Freitag Verluste bis zu 48 US-Cents/bu hinnehmen. Der Septembertermin schloss in Chicago bei 759,00 US-Cents/bu (273,10 Euro/t)deutlich unter dem Niveau der letzten Wochen. Heute startet Weizen an der ecBoT vorbörslich wieder mit grünen Vorzeichen. Der Beschuss des Hafens in Odessa sorgt für Unklarheit und Verunsicherung. Odessa ist im Abkommen der wichtigste Hafen, über dem die Getreideexporte abgewickelt werden sollen. An den Sorgen um die deutsche Weizenernte hat sich wenig geändert, in Frankreich ist die Weizenernte weit fortgeschritten, 34 Prozent wurde allein in der vergangenen Woche geerntet, insgesamt sind nun 84 % eingefahren. Nach dem IGC hat auch Kanada seine Prognose für die eigene Produktion erhöht. Das Land erwartet eine Weizenernte von 33,7 Mio. Tonnen. Das ist eine deutliche Steigerung zum Vorjahr, als durch Wettereinflüsse nur 21,7 Mio. Tonnen geerntet wurde.
Quelle
VR AgrarBeratung AG