Die Weizenpreise machten gestern einen kräftigen Sprung in die Gewinnzone. Der Frontmontag stieg um 5,50 Euro/t auf 267 Euro/t. Unterstützt wurde die Korrektur von einer Ausschreibung aus Saudi-Arabien sowie auch Meldungen, dass Tunesien und Algerien ebenfalls größere Mengen ausgeschrieben und gebucht haben. An den Kassamärkten sinken die Notierungen für Brot- und Futterweizen weiter. Wie heute Nacht bekannt wurde, haben sich die Vertreter Russlands und der UN auf eine Verlängerung des Getreideabkommens um 60 Tage einigt. Damit können auch nach dem 18. März Handelsschiffe weiter sicher über das Schwarze Meer Agrargüter transportieren. Dass das Abkommen nur um 60 Tage verlängert wurde, stößt in der Ukraine aber durchaus auf Kritik. Zudem äußerte sich Präsident Selenskyj in einer Videoansprache zu den verminten Feldern. Nach seinen Aussagen sind mehr als 170.000 Quadratkilometer durch Minen und nicht explodierten Kampfmittel betroffen und nicht zu bewirtschaften. An der CBoT setzten die Weizenpreise ihre Erholung fort, wurden aber durch die leichten Turbulenzen in der amerikanischen Bankenlandschaft leicht unter Druck gesetzt. Am Ende des Handelstages konnten die Kontrakte aber dennoch mit einem Gewinn abschließen.
Quelle
VR AGRAR