Die Dynamik der Kursgewinne für Matif-Weizen hat nachgelassen. Für den Dezember-Termin ging es gestern nach den hohen Tagesgewinnen in dieser Woche um 1,50 Euro auf 328,50 Euro/t nordwärts. Gespannt schauen alle Marktteilnehmer auf das Schwarze Meer. Heute soll das erste Schiff mit Getreide auslaufen. Vertreter der vereinten Nationen bestätigten dies, zeigten sich aber auch kritisch, da einige Verhandlungsdetails geklärt werden müssten. Die Weizenernte hierzulande läuft reibungs- und geräuschlos. In Niedersachsen meldet das Landvolk einen Erntefortschritt von 50 % der Gesamtbestände. Die durchschnittlichen Erträge liegen bei 8 t/ha. In stark Dürre-betroffenen Regionen Niedersachsen werden jedoch nur 4 t/ha von den Feldern geholt. Probleme machen hier die Proteingehalte, die zwischen 8,5 bis 11,5 % liegen. Das USDA rechnet für Australien mit einer Weizenernte von 31 Mio. t. Das ist zwar deutlich weniger als im Vorjahr, wäre aber immerhin noch die viertgrößte Ernte in der Geschichte des Landes. Regenfälle unterstützen aktuell die Weizenaussaat in Argentinien. Nach den Kursgewinnen gestern zeigen sich auch heute an der CBoT steigende Preistendenzen.
Quelle
VR AgrarBeratung AG