Weitestgehend unverändert schlossen die Kontrakte für Weizen an der Euronext/Matif. Im Frontmonat Dezember steht am Ende des gestrigen Handelstages ein Minus von 0,50 Euro je Tonne. Das Russland eingelenkt hat und die ukrainischen Seetransporte weiter ermöglicht sorgt weiterhin für Entspannung, jedoch steht das Getreideabkommen insgesamt auf wackligen Füßen. UN-Generalsekretär Guterres forderte Russland und die Ukraine gestern dazu auf, das Abkommen nicht nur umzusetzen, sondern auch zu verlängern. Die globale Versorgungslage wird darum weiterhin als kritisch beurteilt. An der CBoT wechselten die Kurse gestern mehrfach die Farbe ihrer Vorzeichen. Am Ende standen Verluste von 5,50 US-Cents/bu im Frontmonat Dezember auf dem Händlerzettel. Dass die argentinische Getreidebörse gestern nochmals aufgrund der schweren Dürre die Weizenprognose um 1,2 Mio. Tonnen auf 14 Mio. Tonnen gesenkt hat, sorgt zwar für Unterstützung, der wieder deutlich stärker gewordene US-Dollar lässt die Exportaussichten aber weiter eintrüben. Die gestrigen Exportverkäufe sorgten für keine großen Überraschungen, in der Woche bis zum 27. Oktober wurden Exportverkäufe in Höhe von 348.100 Tonnen gemeldet, was im Rahmen der Analystenerwartungen lag. Vorbörslich zeigen sich am Freitag die Weizenkontrakte an der eCboT mit Gewinnen, die das gestrige Minus wettmachen.
Quelle
VR AGRICULTURAL