Die Weizennotierungen in Chicago waren gestern das schwächste Glied im Agrarkomplex und die Kurse gaben, nach einem temporären Kursanstieg am späten Nachmittag gegen Ende der Sitzung wieder nach. Die schwache Exportnachfrage nach US-Weizen sowie Kursverluste beim Kansas-City- und Minneapolisweizen belasteten den Markt.
Ägyptens GASC teilte gestern kurz vor CBoT-Handelsschluss mit, dass man 240.000 Tonnen Weizen französischer und rumänischer Herkunft zur Lieferung Mitte/Ende März gekauft habe.
Algeriens staatlicher Getreideeinkäufer OAIC kaufte per Tender 400.000 Tonnen Mahlweizen optionaler Herkunft zur Lieferung im Juni. Händler glauben, dass der größte Teil der Lieferung aus Frankreich kommt. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse moderat fester.
An der Euronext in Paris konnten die Weizennotierungen auf allen Terminen zulegen. Die Europäische Union erteilte in dieser Woche Exportlizenzen für 896.000 Tonnen Weizen. Im aktuellen Vermarktungsjahr belaufen sich die Exporte für Weizen auf insgesamt 19,911 Mio. Tonnen (Vergleichswert Vorjahr: 19,264 Mio. Tonnen).