Die schwache Exportnachfrage nach US-Weizen, Kursverluste beim Soja-und Maiskomplex sowie negative Vorgaben vom Kansas-City- und Minneapolisweizen ließen die Weizennotierungen am Freitag in Chicago deutlich schwächer schließen. Die wöchentlichen US-Exportzahlen lagen mit 305.400 Tonnen Weizen am unteren Rand der Markterwartungen von 300.000 - 500.000 Tonnen. Marokko kauft im Rahmen seines Einfuhrkontingents 363.500 Tonnen Weizen aus der EU zu vergünstigten Zollsätzen. Für die Ausschreibung von 45.000 Tonnen Durum erhielt die staatliche Getreideagentur in Rabat keine Offerten. Für einen zweiten Tender, der 360.000 Tonnen US-Weichweizen sowie 306.000 Tonnen Durum aus den USA zu vergünstigten Zollsätzen nachfragte, gab es überhaupt keine Offerten. Institutionelle Anleger erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 6.000 Kontrakte. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen erneut schwächer. An der Euronext in Paris folgten die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee und verzeichneten auf allen Terminen Verluste.