Gewinnmitnahmen, der starke US-Dollar gegenüber dem Euro, Kursverluste beim Kansas-City- und Minneapolisweizen sowie negative Vorgaben vom Soja- und Maiskomplex ließen die Weizennotierungen am Freitag in Chicago schwächer schließen.
Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen mit weiteren Verlusten. An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures trotz der negativen Vorgaben aus Übersee recht gut halten und die Kurse schlossen uneinheitlich. Der Maitermin 2015 legte minimal zu, während die Termine der neuen Ernte leicht nachgaben. Ungewöhnlich mildes Winterwetter in Westeuropa hat hervorragende Voraussetzungen für die Getreideernte 2015 geschaffen. In Frankreich, dem größten Weizenproduzent der europäischen Gemeinschaft, werden die Weizenbestände von FranceAgriMer zu 91% als exzellent eingestuft. Auch in Deutschland, dem zweitgrößten Weizenproduzenten der EU, sind die Voraussetzungen gut. Die Pflanzen haben sich seit dem milden Herbst schon weit entwickelt. Die deutsche Winterweizenfläche wurde um 2,8% auf 3,24 Mio. Hektar ausgeweitet.