Die Weizennotierungen in Chicago waren gestern das stärkste Glied im Agrarkomplex und die Kurse konnten leicht zulegen. Technische Käufe sowie Shorteindeckungen von Fondsgesellschaften gaben dem Markt Unterstützung. Die schwache Exportnachfrage nach US-Weizen verhinderte jedoch höhere Aufschläge. Das US-Landwirtschaftsministerium meldet in seinem wöchentlichen Bericht (US-Crop-Conditions) eine unveränderte Situation in der Bewertung der US-Winterweizenbestände. Danach befinden sich 42% der Bestände in einem "guten bis exzellenten" Zustand. 19% der Bestände erhalten die Bewertung "schwach bis sehr schwach". Südkoreas KFMC sucht im Rahmen eines internationalen Tenderverfahrens insgesamt 35.300 Tonnen Weizen australischer Herkunft zur Versendung im September. Institutionelle Anleger reduzierten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 2.000 CBoT-Weizen-Kontrakte.
Die elektronische Nachtbörse handelt zur Stunde etwas schwächer.
An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures in einem eher lustlosen Handel auf fast unverändertem Niveau zum Vortag. Hierzulande sind die Wachstumsbedingungen weiterhin sehr gut und nähren die Erwartungen einer überdurchschnittlich großen Ernte.