Mit leichten Abschlägen schlossen gestern die Weizennotierungen ihren Handel in Chicago. Trotz des bärischen USDA-Reports mit steigenden Endbeständen konnten sich die Kurse jedoch recht gut halten. Der schwache US-Dollar zum Euro sowie die Tatsache, dass Fondsgesellschaften bereits eine massive Anzahl an Shortposition halten, stützen den Markt. Die US-Weizenendbestände 2015/2016 wurden auf 793 Mio.Bushel beziffert. Im Vorfeld erwarteten Analysten eine Anhebung auf durchschnittlich 750 Mio.Bushel. Die Schätzung der weltweiten Weizenendbestände 2015/2016 lag bei 203,3 Mio.Tonnen (duchschnittliche Erwartung: 193,53 Mio.to). Institutionelle Anleger beließen ihren Bestand an Netto-Short-Positionen auf nahezu unverändertem Niveau. Tunesiens staatliche Getreideagentur hat einen internationalen Tender zum Kauf von bis zu 168.000 Tonnen Weichweizen und 168.000 Tonnen Durum optionaler Herkunft ausgeschrieben. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse leicht fester. Die Weizenfutures an der Euronext in Paris konnten sich den negativen Voraben aus Übersee entziehen und die Kurse schlossen unverändert bis minimal fester.