Technische Verkäufe, Gewinnmitnahmen nach dem starken Anstieg des Vortages, die schwache weltweite Nachfrage nach US-Weizen sowie der stärkere US-Dollar zum Euro ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Verlusten schließen. Begrenzt wurde das Abwärtspotenzial durch die anhaltend starken Niederschläge in den südlichen US-Plains und im Missisipi-Delta, die die Qualität der dortigen Bestände gefährden.
Institutionelle Anleger erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 7.000 Kontrakte. Die e-CBoT handelt heute Morgen moderat schwächer. Infolge der negativen Vorgaben aus Übersee mussten auch die Weizenfutures an der Euronext in Paris Abschläge hinnehmen. Nach Schätzungen des Deutschen Raiffeisenverbandes wird die Deutsche Winterweizenernte 2015 um 3,1% zum Vorjahr auf 26,57 Mio. Tonnen sinken. Die Prognose des Statisischen Bundesamtes zur Winterweizen-Anbaufläche in Deutschland liegt bei 3,25 Mio. Hektar (-3% zum Vorjahr).