Technische Verkäufe, der starke US-Dollar zum Euro, die schwache weltweite Exportnachfrage nach US-Weizen sowie negative Vorgaben vom Kansas-City- und Mineapolisweizen ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit kräftigen Verlusten schließen. Der gestern veröffentlichte Saatenstandbericht der U.S. Regierung fiel besser aus, als vom Markt erwartet. 45 % des U.S. Winterweizens wurden, genau wie in der Vorwoche, mit „gut" bis "exzellent“ bewertet. Im Vorjahr waren es zum gleichen Termin 30%. Der Sommerweizen wurde mit 69 % "gut" bis "exzellent" sogar um 4 % besser als in der Vorwoche beurteilt. Die wöchentlichen US-Export-Inspektionen lagen mit 418.376 Tonnen Weizen über den Markterwartungen von 200.000-400.000 Tonnen. Iraks staatliche Getreidebörse hat einen internationalen Tender zum Kauf von mind. 50.000 Tonnen Weizen ausgeschrieben. Am 7. Juni endet die Angebotsfrist.
Zur Stunde handelt die e-CBoT leicht schwächer.
An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures trotz der Verluste aus Übersee noch recht gut halten und die Kurse verloren auf allen Terminen nur moderat.