Die Weizennotierungen in Chicago schlossen gestern den Tag mit fast unveränderten Kursen. Der generelle Unterton war jedoch leicht bärisch. Technische Verkäufe, eine weiterhin gute weltweite Versorgungslage mit Weizen sowie gute Wetterbedingungen in den US-Weizenanbaugebieten wirkten sich leicht negativ aus. Das ukrainische Beratungsunternehmen UkrAgroConsult schätzt die Weizenernte 2016 in der Ukraine jetzt auf 21,5 Mio. Tonnen, nach zuvor 19,8 Mio. Tonnen. Die elektronische Nachtbörse handelt die Getreidefutures heute Morgen etwas schwächer.
An der Euronext in Paris blieb das Handelsvolumen gestern eher gering, die Kurse folgten den Vorgaben aus Chicago. Auch wenn die Exporte aus der EU extrem gut laufen, bleibt das Risiko eines Bestandsaufbaus. Um das zu verhindern, müssten Frankreich, Deutschland, Polen und Rumänien noch mehr exportieren. Frankreichs Häfen melden bereits hohe Exportmengen, hierzulande zögern die Lagerhalter mit der Abgabe. Sie fordern mehr Geld, aber die Kurse geben nach.