Eine weltweit gute Versorgungslage mit Weizen
sowie schwächere Finanzmärkte ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Abschlägen schließen. Die wöchentlichen US-Export-Inspektions lagen mit 301.271 Tonnen Weizen am unteren Rand der Markterwartungen. Institutionelle Anleger erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 3.000 CBoT Weizenkontrakte. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen leicht schwächer.
An der Euronext in Paris konnten sich die Weizenfutures den negativen Vorgaben aus Übersee nicht entziehen und gaben auf allen Terminen nach. Begrenzt wurde das Abwärtspotenzial durch den zuletzt schwächeren Euro und durch die kräftige Export-Nachfrage nach europäischem Weizen. Der Crop Monitoring Service der EU (MARS) hat seine Prognose der durchschnittlichen Weizenerträge 2016 in der Europäischen Union unverändert auf 6,11 Tonnen pro Hektar belassen. Die neue Prognose liegt damit 2,6% unter dem Vorjahresergebnis, jedoch 4,8% über dem 5-jährigen-Durchschnitt.
Prämien in Hamburg = 10,5 Euro/to unter Dezember 2016.