Technische Käufe und Shortabdeckungen ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit kräftigen Kursaufschlägen handeln. Auch der Kansas-City und der Minneapolis-Weizen schlossen deutlich fester. Gute Wachstumsbedingungen in den nördlichen US-Plains sowie die schwache Exportnachfrage nach US-Weizen begrenzten den Anstieg allerdings. Fondsgesellschaften reduzierten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen um 7.000 CBoT SRW-Weizenkontrakte. Zur Stunde handelt die elektronische Nachtbörse mit leichten Verlusten. An der Euronext in Paris schlossen die Weizennotierungen aufgrund der guten Vorgaben aus Übersee, des schwachen Euros zum US-Dollar sowie der Unsicherheit über die Auswirkungen der heftigen Regenfälle seit dem Wochenende in Frankreich ebenfalls mit kräftigen Aufschlägen und erreichten den höchsten Stand seit 6 Wochen. Die EU erteilte Exportlizenzen für 633.000 Tonnen Weizen. Damit liegt man im laufenden Vermarktungsjahr mit 28,86 Mio. Tonnen nur noch 935.000 Tonnen bzw. 3% hinter dem Ergebnis des Vorjahres zum selben Zeitpunkt.