Shortabdeckungen von Fondsgesellschaften, der schwächere US-Dollar, der die Wettbewerbsfähigkeit von US-Weizen am Exportmarkt erhöht, sowie positive Vorgaben vom Soja- und Maiskomplex ließen die Weizennotierungen gestern in Chicago den sechsten Tag in Folge mit kräftigen Gewinnen schließen. Institutionelle Anleger reduzierten ihren Bestand an Netto-Short-Positionen beim CBoT SRW-Weizen um 7.500 Lots. Die elektronische Nachtbörse handelt heute Morgen leicht schwächer.
An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures aufgrund der aktuellen Wetterrisiken und der positiven Vorgaben aus Übersee ebenfalls deutlich fester. Sintflutartige Regenfälle in Frankreich könnten die Weizenerträge und die Qualitäten im Land des größten EU-Weizenerzeugers begrenzen. Die jüngste Ralley und der Anstieg des Euro zum US-Dollar mindert die Chancen von europäischem Weizen am Exportmarkt. Ägyptens Quarantänebehörde hat 40.000 Tonnen Weizen aus Polen und Kanada wegen Mutterkornbesatz zurückgewiesen.
Prämien in Hamburg = 11,00 Euro/to unter Dezember 2016.