Ein bärischer USDA-Report, die beginnende Weizenernte in den südlichen US-Anbaugebieten sowie Gewinnmitnahmen ließen die Weizennotierungen am Freitag in Chicago mit deutlichen Verlusten schließen. Das USDA erhöhte die Schätzung der US-Weizenendbestände 2016/17 im Vergleich zum Vormonat um 21 Mio. Bushel auf insgesamt 1,050 Mio.Bushel. Im Vorfeld rechneten Analysten mit einer Erhöhung auf durchschnittlich 1,045 Mio.Bushel.
Mit 730,83 Mio. Tonnen liegt die Schätzung der weltweiten Weizenproduktion 2016/17 auf dem zweithöchsten Stand, der jemals erreicht wurde. Fondsgesellschaften erhöhten ihren Bestand an Netto-Short-Positonen am Freitag um 7.500 Lots SRW-Weizen. Die eCBoT handelt heute Morgen fester. An der Euronext in Paris schlossen die Weizenfutures ebenfalls mit Verlusten. Für die Europäische Union erhöhte das USDA die Schätzung der Weizenproduktion 2016/17 aufgrund guter Wachstumsbedingungen in Spanien um eine Mio. Tonnen auf 157,5 Mio. Tonnen. Die Prognose für Frankreich wurde trotz ungünstiger Wetterbedingungen unverändert belassen.