In nun sechs aufeinander folgenden Handelssitzungen schlossen die Weizennotierungen gestern in Chicago mit Verlusten. Die rasch fortschreitende US-Weizenernte, schwache Finanzmärkte sowie negative Vorgaben vom Soja- und Maiskomplex belasteten den Markt. Die wöchentlichen US-Exportinspektionen lagen mit 762.800 to Weizen deutlich über den Markterwartungen.
Die elektronische Nachtbörse handelt zur Stunde fester.
Aufgrund der schwachen Vorgaben aus Übersee gaben auch die Weizenfutures an der Euronext in Paris weiter nach. Die EU-Kommission erteilte im letzten Berichtszeitraum Exportlizenzen für 870.000 to Weizen. Mit insgesamt 30,1 Mio.to liegen die erteilten Weizen-Exportlizenzen im aktuellen Vermarktungsjahr nur noch 568.000 to hinter dem Ergebnis des Vorjahres zum selben Zeitpunkt (30,672 Mio.to). Das viel zu nasse Wetter verunsichert die Marktteilnehmer, sie befürchten Qualitätsprobleme beim Getreide, aber über die tatsächlichen Auswirkungen kann man noch nichts sagen.